Selbstorganisation im Beruf - mit einfachen Tipps zu mehr Effizienz


Die Vorteile einer verbesserten Selbstorganisation im Beruf sind vor allem Zeitersparnis, reduzierter Stress, direkteres Erreichen der gesetzten Ziele und insgesamt eine höhere Erfolgsquote im Job. Wer sich darauf einlassen will, an sich und der eigenen Arbeitsweise etwas zu verändern, kann mit nur fünf einfachen Schritten erste Ergebnisse sehen:

1. Aufschreiben statt vergessen

Eine noch so kleine und überschaubare To Do-Liste hilft bereits dabei, den Tagesablauf positiv zu beeinflussen und die einzelnen Aufgaben konzentrierter abzuarbeiten. Das Notieren wichtiger Termine oder auch Deadlines stärkt das Erinnerungsvermögen und macht den Kopf für die Erledigung wichtiger Dinge frei.

2. Ohne Ablenkung zur verbesserten Konzentration

Unterbrechungen bei der Arbeit sind zeitraubend, denn im Schnitt braucht es anschließend elf Minuten, um in den ursprünglichen Gedankengang zurückzukehren. Ob ein Kollege mit einer Frage ins Büro platzt oder der Messenger am Smartphone sich akustisch meldet - Aufgaben zu unterbrechen, kostet mehr Zeit als die Unterbrechung selbst. Ein hohes Maß an Disziplin ist nicht leicht zu erreichen, lohnt sich aber sehr!

3. Weg vom Mythos "Multitasking"

Der Begriff Multitasking bedeutet so viel wie "alles auf einmal machen" und stammt ursprünglich aus dem Bereich der EDV. Es heißt, dass ein Computer in der Lage ist, viele Aufgaben parallel zu bewältigen. Aber hier liegen zwei schwere Missverständnisse vor: 1. Das Prinzip lässt sich nicht auf das menschliche Gehirn anwenden. 2. Auch ein Computer kann nur einen Schritt nach dem anderen tun - Bit für Bit. Es ist lediglich das hohe Arbeitstempo, das uns glauben lässt, er würde alles gleichzeitig berechnen.

 

Multitasking funktioniert nicht, und der Versuch, es dennoch zu schaffen, führt nur zu einer höheren Fehlerquote, zu Stress und Unzufriedenheit. Es ist besser, Aufgaben zu unterteilen und Prioritäten zu setzen und dann einen Punkt nach dem anderen abzuhaken.

4. Feste Zeitpläne gegen unstrukturiertes Tun

Deadlines können ein Stressfaktor sein, andererseits aber für die benötigte Motivation sorgen, frei nach dem Motto: "Nur unter Druck entstehen Diamanten". So weit muss es aber gar nicht erst kommen. Es geht darum, sich für die Bearbeitung einer Aufgabe eine Zeitfrist zu setzen und sich dann auch daran zu halten. Einen Freiraum zum Trödeln und Aufschieben sollte es nicht geben, um dem Parkinson'schen Gesetz ("Arbeit dehnt sich exakt in dem Maß aus, wie Zeit für die Erledigung verfügbar ist.") gleich Einhalt zu gebieten. 

5. Rückschläge einkalkulieren

Selbstorganisation am Arbeitsplatz lebt von guten Gewohnheiten, und die entstehen nicht über Nacht. Rückschläge gehören zum Lern- und Entwicklungsprozess dazu. Sie sollten als Chance für Verbesserungen, niemals als Versagen betrachtet werden.